Auf leisen Pfoten gelang den Wölfen die Wiederkehr nach Sachsen. Diese Einwanderung erfolgte auf einem uralten Weg,
der durch die vorletzte Eiszeit entstand. Die Bundesförster der Muskauer Heide konnten ab 1996 Fährten eines Wolfes sehen, der zeitlich versetzt immer wieder auf dem TÜP Oberlausitz auftauchte. Dann gab es einen zweiten Wolf – deren Trittsiegel ein anderes Maß hatte. Bald merkten die Bundesförster, dass diese beiden Wölfe ständig durch ihre Fährtenbilder präsent waren. Seit 2002 reproduzierte sich dieses Wolfspaar in diesem Gebiet. Ein zweites Rudel sorgte seit 2005 für Wolfsnachwuchs im Gebiet der Neustädter Heide. Wir haben in Sachsen z.Zt..18 Wolfsrudel und ein Paar. Die aktuelle Karte entnehmen Sie bitte bei dem Wildbiologischen Institut Lupus oder beim Kontaktbüro Wölfe in Sachsen. In jedem Rudel leben die Elterntiere, die Jährlinge ( wandern mit 1,5 -2 Jahren ab ) und die Welpen. Wölfe sind Beutegreifer, ihre Anzahl richtet sich nach der Anzahl der Beutetiere! Wölfe fressen freilebende und wilde Paarhufer ( Rehwild, Rotwild, Wildschwein und Damwild – wenn vorhanden ) sowie andere mittlere und kleine Säugetiere und flugunfähige Vögel. In der Königsbrücker Heide steht auch der Biber auf dem Speiseplan des dortigen Wolfsrudels. Unsere Nutztiere sollten vor Wolfsangriffen geschützt werden. Der prozentuale Anteil von Schafen, Ziegen und anderen Nutztieren ist eher gering. Durch das Wolfsmanagement und vor allem durch die Schadensprävention beträgt die Entschädigungssumme 2016/ 2017 ca. 14 000 EUR. Der Managementplan Wolf ©Freistaat Sachsen - SMUL gibt in Sachsen klare Positionen zum Umgang mit dieser Tierart wieder und zeigt Schutzmaßnahmen auf. Im Bedarfsfall regelt dieser Plan auch die Entschädigung. In den Landkreisen des Freistaates Sachsen gibt es bei den Unteren Naturschutzbehörden/ Unteren Forstverwaltungen Ansprechpartner, die Ihnen mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Beachten Sie meine Hinweise bei der Haltung Ihrer Schafe und Ziegen. Weiterhin stehen Ihnen das Team vom Kontaktbüro - Wölfe in Sachsen- E-Mail: kontaktbuero@wolf-sachsen.de die MitarbeiterInnen vom Wildbiologischen Institut LUPUS sowie der Wolfsbeauftragte des Biosphärenreservates Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft Telefonvermittlung des BROHTL: 035932/ 3650 in bewährter Weise zur Verfügung! |